Weniger Pillen, mehr vom Leben
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Viele ältere Patienten nehmen sechs, sieben oder noch mehr Arzneien zu sich – und das täglich. Abgesehen von der Frage nach möglichen Neben- und Wechselwirkungen geht das Buch der Frage nach, ob es überhaupt sinnvoll ist, ältere Patienten mit den gleichen strengen Richt- und Leitlinien zu beurteilen wie jüngere Personen. Muss der Blutdruck oder der Blutzucker eines 75-jährigen Mannes oder einer 82-jährigen Frau tatsächlich jenen Grenzwerten genügen, die für Jüngere gelten? Die meisten Studien über Medikamente werden an Menschen mittleren Alters durchgeführt. Aber tickt der Organismus von Älteren nicht anders als im mittleren Alter? So weiß man etwa, dass Medikamente im Körper älterer Menschen länger verweilen, weil die Stoffwechselprozesse einfach verlangsamt sind. Muss man in solchen Fällen nicht auch anders – nämlich niedriger – dosieren? Und kann man leichte Überschreitungen von Grenzwerten nicht auch auf andere Art und Weise – etwa durch ausgewogene Ernährung oder vermehrte Bewegung – ebenso wirksam in den Griff bekommen wie mit Hilfe von Medikamenten?