Sturm
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Drei Beaufort: Ist purer Spaß. Vier Beaufort: Ist Freude. Fünf Beaufort: Ist Freude. Mit Bangen gemischt. Sechs Beaufort: Ist Bangen. Mit Freude gemischt. Sieben Beaufort: Ist Bangen. Acht Beaufort: Ist Angst. Neun Beaufort: „Where is my Mommy?“ Die Beaufort-Einteilung nach der gefühlten Windwahrnehmung von Seglern ist – abseits aller Windskalen – zeitlos gültig. Sie beschreibt, was in uns vorgeht, wenn es bläst. Wenn der Wind weht, mehr als einem lieb ist. Wenn die Zerbrechlichkeit des eigenen kleinen Gefährts ganz besonders empfunden wird. Und man gleichzeitig schweigt ob der Schönheit der entfesselten Elemente, in deren Mitte wir uns auf unserem zarten Fahrzeug bewegen. „Sturm“ erzählt davon, wie eben noch fröhliches Chartersegeln aus heiterem Himmel in Gefahr für Leib und Leben übergeht. Wie die Atlantiküberquerung plötzlich im eisigen Wasser des Nordatlantik zur Kenterung führt. Wie der sicher geglaubte Ankerplatz vor der Trauminsel für vier Yachten zur Falle wird, aus der nur noch eine entkommt. Wie zwei Männer sich im März in einem 7-Meter-Boot über die Nordsee wagen und in einen schweren Ostersturm geraten. Und davon, wie zwei Hühner zu treuen Gefährten eines Einhandseglers werden, der vergeblich sein Leben riskiert, um ihres zu retten.