"Ich bin Spaniolin" - Veza Canetti im Fokus ihres jüdisch-sephardischen Erbes
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Eine Perspektive Veza Canettis wurde bislang kaum oder nur ungenügend beachtet, der nun im vorliegenden Buch auf den Grund gegangen wird. Nie zuvor war Veza Canettis jüdisch-sephardische Identität biographisch und literarisch in dieser mikroskopischen Form und systematischen Lektüre freigelegt worden. In der passenden geometrischen Metapher von drei konzentrischen Kreisen wird das jüdisch-sephardische Erbe in Leben und Gesamtwerk Veza Canettis in der Tiefe erforscht. Eine umfassende historische Retrospektive der spanischen Judenheit auf der Iberischen Halbinsel öffnet den Blick für das Festhalten der Sephardim an ihrer eigenen judenspanischen Sprache und Kultur bis in die Aktualität. Die Autorin versteht es, die stolze sephardische Selbstpositionierung Veza Canettis gründlich zu analysieren, in Zitaten bisheriger Arbeiten und eigenen Schlussfolgerungen zu bündeln, anhand von vielfachen Nachlassmaterialien zu belegen und durch zahlreiche unterschiedliche Facetten, hermeneutisch aufgedeckte biographische Spuren und Dechiffrierungen zu bereichern.