Wasserbewirtschaftung in der DDR
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Eine flussgebietsbezogene Wasserbewirtschaftung war für die DDR wichtiger als für viele andere Länder, und deshalb war die DDR weltweit eines der wenigen Länder, die diese Form der Wasserbewirtschaftung wählten. Das Buch gibt einen Überblick über diese Entwicklung und ihre Vorgeschichte, die daraus resultierenden vielfältigen Aufgaben- und Leistungskataloge sowie die Ergebnisse, die von den beteiligten Einrichtungen und Mitarbeitern unter oft schwierigen Bedingungen erarbeitet wurden. Durch ein umfangreiches Talsperren- und Speicherbauprogramm wurde die Erweiterung des geringen natürlichen Wasserdargebots erfolgreich realisiert und oft gleichzeitig ein wirkungsvoller Hochwasserschutz gesichert. Ab den 1960er Jahren ermöglichten darüber hinaus mathematische Modellierungsverfahren und Computerprogramme, Talsperren, Speicher und Seen sowie ganze Flussgebiete gezielt zu bewirtschaften, um die Verfügbarkeit des Wasserdargebotes zu erhöhen. Gleichgute Ergebnisse wurden nicht auf allen Gebieten erreicht. Insbesondere konnte das Verursacherprinzip beim Gewässerschutz nicht im erforderlichen Umfang durchgesetzt werden, was aufwändige Gewässersanierungen durch die Wasserwirtschaft nach sich zog.