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„Landschaftlich das Schönste von allem“

Deutsche und italienische Landschaftsmaler und der Blick aus der Kapuzinergrotte bei Amalfi im 19. Jahrhundert

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Um 1820 entdeckten deutsche Landschaftsmaler den Blick aus der Grotte des Kapuzinerklosters bei Amalfi. Der deutsche Landschaftsmaler Franz Ludwig Catel skizzierte vermutlich als Erster das Motiv mit dem charakteristischen Grottenrahmen und vermittelte es an Kollegen in Deutschland, den Niederlanden und der neapolitanischen Scuola di Posillipo. Die Ansicht wurde schnell populär. Die Publikation untersucht die konzeptionelle Kanonisierung des Motivs in Grand Tour und Bildungsreise, Literatur und Kunst und setzt die Bildfindung in den Kontext der Grotte zwischen antiker Mythologie, geologischem Disput und romantischer Verklärung. Sie bietet einen motivgeschichtlichen Abriss über die Gestaltung des Grottenausblicks und dessen Transfer unter Künstlern. Konzepte des Erhabenen, Pittoresken und Romantischen erweiterten die Grand Tour um „unklassische“ Orte. Künstler waren Pioniere bei der Entdeckung Amalfis und des Grottenausblicks, gefolgt von Literatur und Nachfrage. Der Erfolg des Motivs lag auch in der mehrschichtigen Bedeutung der Grotte, die zuvor als antiker Kultort galt, aber auch als romantische Zuflucht inszeniert wurde. Neben der Untersuchung der Konzepte und Sehgewohnheiten der Künstler werden die Verflechtungen deutscher und italienischer Künstler in Rom und Neapel nachverfolgt. Nach dem Einsturz der Grotte ersetzte eine Weinlaube bald den Grottenrahmen als kanonisches Motiv.

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„Landschaftlich das Schönste von allem“, Jutta Reinisch

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2023
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