Politisch korrigiert
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Ein Gespenst geht um in westlichen, halbwegs demokratisch-liberalen, überwiegend weißen Zivilisationen. Es ist das Gespenst der politischen Korrektheit. Es erzeugt oft das Gefühl, dass man irgend etwas nicht sagen oder tun, unklare Konventionen beachten und auf ungeschriebene Regeln Rücksicht nehmen sollte. Plötzlich stellen sich viele wichtige Fragen: Ist man automatisch Nazi, wenn man mit zwei Geschlechtern auskommt? Dürfen nur FLINTAS zur CSD-Parade oder auch eine TERF? Ist es moralisch unumgänglich, einer Minderheit anzugehören? Darf ein männlicher, weißer Europäer überhaupt zu dieser Problematik Stellung nehmen, oder muss man XYZ sein, um über XYZ reden zu dürfen? – Und wer darf überhaupt etwas? Wer entscheidet darüber? Wie, von wem und wodurch sind die Hüter*Innen der moralischen Überlegenheit als Entscheidungsinstanz für ethische Themen autorisiert worden? Mit diesem Buch liefert der Philosoph und Komplexitätsforscher Stummer eine kritische Analyse zur Ideologie der „politischen Korrektheit“. Es enthält eine Übersicht zu deren Entwicklung, ihren philosophischen Wurzeln und der Rolle von Universitäten und Medien bei ihrer Verbreitung – mit einer Fülle von Daten und etwas Ironie.