Bestimmender Gott und freier Mensch
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Gottes Wirken bestimmt das menschliche Entscheiden und Handeln. Dennoch sind Menschen freie, d. h. sich selbst bestimmende Wesen. Wie lassen sich beide Aussagen miteinander vereinbaren? Zu dieser Frage liegen viele Antwortversuche vor, die von Augustinus und Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin und Johannes Duns Scotus über die Thomisten und Molinisten der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart reichen. Oft besteht dabei die Tendenz, eine der beiden Seiten zu verkürzen. Entweder erscheint Gott dann als bloß vorauswissender, aber nicht bestimmender Zuschauer des Weltgeschehens, oder die menschliche Freiheit wird auf den bloßen Eindruck von Selbstbestimmung reduziert. Die vorliegende philosophische Studie sucht nach einer Lösung jenseits der Kompromisse.