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Form und Rauminnerlichkeit

Mathematische Begriffsbildung im Spannungsfeld zwischen Empirie und Analytik

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Mathematisches Denken wird von Imagination und innerer Anschauung begleitet. Problemlösesituationen zeigen, dass subjektiv generierte Objektvorstellungen oft den formalsprachlichen Darstellungen vorausgehen. Die Rolle mentaler Bilder wirft in der mathematischen Theorieentwicklung methodologische Fragen auf. Klassische Darstellungsmodelle, die symbolische, ikonische und enaktive Repräsentationsmodalitäten unterscheiden, werden durch Konzepte einer „empirischen Semantik“ verfeinert. Anwendungen finden sich in der Zahlentheorie, Elementargeometrie und Prädikatenlogik. Methodologisch wichtig sind präzise Bestimmungen nichtsprachlicher Bezugsobjekte und deren Transformationen, die oft „naiv“ behandelt werden und Standards setzen. Es wird auch auf die Konventionalität mathematischer Handlungsvorgänge hingewiesen, die eine Revision klassischer fachwissenschaftlicher Ansätze nahelegt. Die Allgemeinheit der Konzepte kann zur Methodenabstimmung und Koordination relevanter Fachinhalte beitragen. Die Verwendung ordnender, regulierender Begriffssysteme schafft natürliche Querbezüge zwischen Anwendungskontexten. Elemente einer fachwissenschaftlichen Metakognition sind praktisch bedeutsam, da sie als Ankerpunkte für situations- und kontextadäquates Verhalten dienen und individuelle Kompetenzen effektiv fördern und erweitern können.

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Form und Rauminnerlichkeit, Hermann Rodenhausen

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Erscheinungsdatum
2023
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