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Kavallerie der Wehrmacht

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Obwohl nur wenig bekannt, gab es eine nicht unbedeutende deutsche Kavallerie. Aus den 18 Reiter-Regimentern der Reichswehr entwickelten sich ab 1919 zahlreiche Kavallerie-Regimenter. 1935 verfügte die neue Deutsche Wehrmacht über 13 Reiter-Regimenter. Durch die Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht und durch die Übernahme berittener Formationen der Landespolizei sowie der Einstellung ehemaliger Offiziere der alten Armeen und der Reichswehr, wuchs die Zahl rasch an, sodass zu Beginn des Zweiten Weltkriegs eine Kavallerie-Division aufgestellt werden konnte. Jedes Friedens-Infanterie-Regiment verfügte auch über einen Reiter-Zug. Daraus wurden Anfang 1943 an der Ostfront reine Kavallerie-Verbände errichtet, die schließlich zu zwei Kavallerie-Divisionen anwuchsen. Weitere Aufstellungen bewirkten, dass in der zweiten Kriegshälfte sieben Kavallerie-Divisionen eingesetzt wurden. Im Juni 1945 wurden schließlich die letzten vier vollberittenen Reiter-Regimenter des I. Kavallerie-Korps in Württemberg von der US-Armee aufgelöst. Mit dieser gründlich recherchierten Bild- und Textdokumentation ist es Klaus Christian Richter gelungen, das Bild der ehemaligen Kavallerie, ihre Ausrüstung, Uniformierung und Aufgaben, belegt mit einer großen Zahl von Originalfotos, widerzuspiegeln. Graphische Darstellungen verdeutlichen die Details und zeichnen das Zeitkolorit nach. Mit dem Absitzen der letzten Reiter 1945 ging eine Epoche wohl für immer zu Ende.

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