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Töchter der Venus

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  • 348 Seiten
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«Ich wünsche, daß du nicht jeden Samstag fastest wie die anderen Huren, die frömmer sein wollen als das alte Testament, sondern nur an den Vigilien der hohen Feste, zu allen Quatembern und an allen Freitagen im März. Gib bekannt, daß du in diesen heiligen Nächten mit niemanden schläfst und verkaufe sie indessen heimlich dem, der am meisten dafür zahlt.» Dieser mütterliche Rat aus Pietro Aretinos 1536 erschienenen «Kurtisanengesprächen» verdeutlicht die Widersprüchlichkeit der Existenz von Prostituierten im 16. Jahrhundert in Rom, wo sie mit Koketterie, Schönheit und Bildung als «Cortigiane» Erfolg hatten. Die Autorin nutzt zahlreiche bisher ungenutzte Quellen, um überkommene Klischees zu hinterfragen und ein realistisches Bild der Frauen zu zeichnen, die in die Ewige Stadt kamen, um durch käufliche Liebe ihren Lebensunterhalt zu sichern. Sie beschreibt eine ambivalente Gesellschaft, geprägt von religiöser Strenge, Gewalt und sinnlicher Lebensfreude, in der alle Versuche, der Prostitution Einhalt zu gebieten, scheiterten. Die Gegenreformation stellte schließlich eine Reaktion auf den sittenstrengen Protestantismus dar und schränkte das sinnenfrohe Leben stark ein. Monica Kurzel-Runtscheiner, geboren 1965, studierte Kunstgeschichte und Geschichte in Wien und Rom. Sie ist Kustos am Kunsthistorischen Museum in Wien und Lektorin für Frauengeschichte an der Universität Wien.

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Töchter der Venus, Monica Kurzel-Runtscheiner

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2001
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(Paperback)
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