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Psychotherapeutische Interaktion

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Ziel methodisch geleiteter wissenschaftlicher Anstrengungen ist hier deshalb nicht die Erzeugung irgend eines positiven Wissens -ein Punkt ubrigens, in dem sich knallharte Empiriker nicht von den Dogmatikern des UnbewuBten unter scheiden. Beide. scheinen immer schon positiv zu wissen, was „los“ ist. Ziel ist umgekehrt vielmehr, etwas sichtbar zu machen, was mit methodisch unbewaffnetem Auge sich nicht zeigt. Etwas Neues oder das Alte neu zu se hen, das wird auch Leserin oder Leser einbeziehen und verandern. Zumindest in dem Sinne, als Standortwechsel erzwungen werden, Irritationen auftreten ob der Vielfalt all dessen, was in einem Text steckt. Polyzentrisch denken also mit methodischer Absicherung; nicht aus Schwache, sondern um der Eindimensio nalitat zu entgehen. Lassen Sie sich also von den Autoren dieses Buches methodisch Landkarten an die Hand geben, um immer wieder das Territorium desselben Gespraches zu durchschreiten. Jede Karte wird eine andere Landschaft zeigen, andere Schnei sen durch den Dschungel weisen. Die Lektlire wird sich nicht lohnen, wenn man erwartet, am Ende zu wissen, was in diesem psychotherapeutischen Gesprach „los“ war, aber sie wird sich fUr den lohnen, der einen Zugewinn an Perspektiven erhofft, einen Reichtum an Tiefe, fUr dessen Integration es mehr als zweier Augen bedarf.

Parameter

ISBN
9783531127552

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Buchvariante

1995

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