Todesarten
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Entlang eigenwilliger Lektüren von Adorno, Heidegger, Derrida, Levinas, Kafka und Handke läßt das Buch den Tod in einer kaleidoskopischen Vielfalt erscheinen. Nachgezeichnet wird ein Schritt-Halten mit dem Tod. Zurechtgerückt in der Schwerkraft des Todes ordnen sich die Dinge neu. Todesarten sind Gangarten dieses Schritt-Haltens mit dem Tod. Das Buch gibt die Sprache des Todes zu hören, die durch das Leben hindurch nicht aufhört, zu reden und zu soufflieren. Dem Tod gewinnt der Autor eine bewußtseinsverändernde Kraft ab, die ausstrahlt auf Wahrnehmung, Wohnen, Schreiben, Namen und Mitsein. Der Tod wird hier nicht bloß zu einem Bewußtseinsinhalt. Vielmehr beschreibt Todesarten Metamorphosen des Bewußtseins selbst. Das Buch bewegt sich auf eine menschliche Endlichkeit hin, die die Grenze in weite Räume eines humanen Aufenthaltes verwandelt. So entfaltet der Tod bewohnbare Räumlichkeiten für den sterblich existierenden Menschen.