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Welchen Gebrauch machen Kinder einer Schulklasse von der Geschlechterunterscheidung? Dieser Frage widmen sich ethnographische Studien, die in diesem Buch versammelt sind. Durch teilnehmende Beobachtungen und ethnographische Interviews untersuchen die Autor:innen die Gleichaltrigenkultur in den Schuljahrgängen 4 bis 6. Im Fokus stehen alltägliche Praktiken wie Ärgern, Lästern, Erzählen und Spielen. Die Schulklasse, als Rahmen dieser Aktivitäten, ist durch gemeinsam verbrachte Zeit, Wissen übereinander und spezifische Öffentlichkeiten geprägt. Die Kapitel bieten eine kulturanalytische Beschreibung zentraler Themen des Schulalltags: Beliebtheit, Freundschaft, Verliebtheit, Sexualität und Entwicklung. Die verbindende Frage ist die Bedeutung der Geschlechterunterscheidung im jeweiligen Kontext. Der Blick wird von den Unterschieden zwischen Jungen und Mädchen hin zur Praxis der Geschlechterunterscheidung verschoben, um den sozialen Sinn dieser Differenzierung für die Beteiligten zu erfassen. Die Inhalte reichen von der Ordnung der Schulklasse über die Sortierung der Kinder in „Mädchen“ und „Jungen“ bis hin zu Freundschaftsinszenierungen und dem Sexualitätsdiskurs. Zudem werden alltägliche Theorien zur Geschlechterdifferenz und der Entwicklungsdiskurs behandelt, um die Neukodierung kultureller Praktiken zu beleuchten.
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Geschlechteralltag in der Schulklasse, Georg Breidenstein
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- 1998
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- (Paperback)
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