Das Wissen vom Handeln
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In der hier vorgelegten Untersuchung der erkenntnistheoretischen Aspekte, die in einer philosophischen Handlungstheorie virulent werden, soll deutlich werden, daß die philosophischen Kriterien der Allgemeingültigkeit, Verbindlichkeit und Wahrheit im Umgang mit dem ”Gegenstand” Handlung allesamt mit Schwierigkeiten behaftet sind. Im ersten Teil der Arbeit werden diese Schwierigkeiten anhand der Analyse der handlungstheoretischen Ansätze von Donald Davidson und Georg Henrik von Wright genauer dargelegt. Dabei wird der Fokus auf ein wichtiges, doch bisher vernachlässigtes Problem der philosophischen Handlungstheorie gesetzt, das in den Beziehungen zwischen den verschiedenen Arten und Vorliegensweisen von Wissen einerseits und dem Handeln besteht. Durch die Untersuchung verschiedener Ansätze zum Umgang mit dieser Thematik wird im zweiten Teil versucht, zu einer weiterführenden Explikation der Beziehungen zwischen Wissen und Handeln zu gelangen und die Konsequenzen für die Philosophie der Handlung anzudeuten. Zunächst wird mit dem Forschungsprogramm Subjektive Theorien ein dezidiert psychologischer Ansatz diskutiert, um im Vergleich die spezifisch philosophischen Aspekte zu konturieren. Anschließend werden die Begriffe des Handlungsbetrachters und des handlungsrelevanten Wissens einer näheren Untersuchung unterzogen, um zum Schluß der Arbeit die Handlungstheorie Rüdiger Bubners, die den Anspruch stellt, eine adäquate Philosophie der Handlung zu sein, unter der hier entwickelten Fragestellung kritisch zu beleuchten.