Bewältigung der traumatischen Querschnittslähmung
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Die vorliegende Arbeit basiert auf der Auswertung einer empirischen Untersuchung mittels Fragebogen und Interview an 103 Personen mit unfallbedingter Querschnittlähmung. Untersuchungsziel war es, den Bewältigungsprozess nachzuzeichnen und die Zusammenhänge zwischen den attributionalen Entstehungsbedingungen von emotionalen und kognitiven Belastungen durch das Unfallereignis sowie möglichen Strategien zu ihrer Bewältigung aufzudecken. In der Auswertung konnte zunächst statistisch nachgewiesen werden, dass sich attributionsbezogene von nicht-attributionsbezogenen Emotionen unterscheiden lassen und erstere weiterhin durch Bezug auf Eigen- bzw. Fremdverantwortlichkeit. Gleiches galt auch für die erhobenen Bewältigungsformen. Dabei gelang es, besonders effektive Bewältigungsformen zu identifizieren und die jeweiligen Bewältigungsformen spezifischen Belastungen zuzuordnen. Schliesslich zeigte sich als eindrücklichstes Ergebnis der Befragung, dass jene Personen die grössten emotionalen und kognitiven Belastungen - gleichzeitig aber das kleinste Repertoire an Bewältigungsformen - angaben, denen es unmöglich war, Verantwortung oder Schuld überhaupt zuzuschreiben. Damit konnte belegt werden, dass Attributionen nicht nur die Grundlage für emotionale und kognitive Belastungen, sondern auch eine notwendige Voraussetzung für den Bewältigungsprozess darstellen.