Volksstaat statt Weltherrschaft
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Es steht seit einiger Zeit nicht gut um unseren Staat: Er ist in den letzten Jahrzehnten zur Beute der Parteien verkommen, die sich an ihm schamlos bereichern. Ein System hat sich in Berlin und anderenorts etabliert, das vor allem auf die Erhaltung seiner Machtstellung aus ist und dem Volk und Staat egal geworden sind. Es gibt wieder vaterlandslose Gesellen, die aus fanatischer Ideologie oder reinem Opportunismus ihr Heimatland dafür verraten, daß sie oben bleiben können. Scheibchenweise stirbt durch diesen parteipolitischen Mißbrauch die freiheitliche Demokratie, wird der Rechtsstaat abgebaut, wird die geltende Verfassung ausgehebelt. Machiavelli legte das Bekenntnis ab: 'Ich muß vom Staat reden oder das Gelübde tun zu schweigen.' Mit seiner grundlegenden Schrift will Jürgen Schwab einen wesentlichen Beitrag zum Durchbrechen dieses Schweigens über den Staat leisten, damit das Gespräch über die Zukunftsfähigkeit, insbesondere des deutschen Staates, wiederbelebt wird – angesichts der verheerenden Begleiterscheinungen der Globalisierung ein brennendes Thema. Der Einzelne darf nur noch seine Stimme abgeben, die Stimme des Volkes wird aber nicht mehr erhört. Eine Reform an Haupt und Gliedern, die dem Volk als Maß aller Dinge Rechnung trägt, ist an der Zeit.