Es war nicht nur ein Traum
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Ein Brückenbauer und Kundschafter wird 90 Jahre alt: Dr. h. c. Chaim Seeligmann, geboren am 16.11.1912 in Karlsruhe, ist Historiker und Pädagoge, Lehrer und Forscher am Yad-Tabenkin-Institut der Vereinigten Kibbuzbewegung in Efal bei Tel Aviv. Er schloss sich als Schüler der zionistischen Jugendbewegung an, lernte als Erster in seiner assimilierten Familie Hebräisch und wanderte Ende 1935 nach Palästina aus. Seit 1936 lebt Chaim Seeligmann im Kibbuz Givat Brenner. Als einer der Letzten der Gründergeneration blickt er in den vorliegenden autobiographischen und kibbuzgeschichtlichen Skizzen zurück: auf das deutsch-großbürgerliche Milieu seiner Kindheit und Jugend, auf die unvorstellbar harten Lebensbedingungen der Anfangszeit in Erez Israel und auf die verschiedensten Aufgaben im eigenen Kibbuz und in der zentralen Kibbuzbewegung, besonders die Tätigkeit als Sendbote in Frankreich und die Arbeit als Erzieher und Forscher. Viele Jahre später, 1985, begegnete er, der Agnostiker, der Katholischen Integrierten Gemeinde. Seither verbindet ihn mit ihren Mitgliedern die Frage nach freiwillig verwirklichter Gemeinschaft angesichts der furchtbaren Erfahrungen des zwanzigsten Jahrhunderts. Ihnen vertraute er die Veröffentlichung seiner Erinnerungen an. Darin berichtet er auch über die gemeinsame, in der Behutsamkeit einer Freundschaft gewachsene Geschichte, die zur Bildung des „Urfelder Kreises“ geführt hat.
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