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Aberglauben im 19. Jahrhundert

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  • 506 Seiten
  • 18 Lesestunden

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Der Autor untersucht im 19. Jahrhundert oft als untergeordnet betrachtete Phänomene des Aberglaubens, die trotz der vorherrschenden Säkularisierung, Rationalisierung und Modernisierung weiterhin eine bedeutende Rolle spielten. Max Webers Begriff der „Entzauberung der Welt“ beschreibt diesen Kontext, in dem Religion und Kirchen dennoch prägende Kräfte blieben. Die Unzulänglichkeit der Medizin gegenüber vielen Krankheiten führte dazu, dass traditionelle Deutungsmuster fortbestanden. Gleichzeitig eröffnete der Modernisierungsprozess Raum für neue Formen des Aberglaubens und der Magie, die zunächst in bürgerlich-adeligen Kreisen Fuß fassten. Diese magische Moderne hat ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert, wo eine Mischung aus traditionellen und modernen Elementen in den Auseinandersetzungen um Aberglauben sichtbar wird. Der Autor identifiziert kulturelle und soziale Leitbilder der Gruppen, die Aberglaubenszuweisungen vornahmen, sowie derjenigen, die damit diskreditiert wurden. Drei zentrale Ergebnisse werden hervorgehoben: Erstens diente der Aberglaubensvorwurf als kulturpolitisches Schlagwort für aufgeklärte Kritiker zur Bestätigung ihrer Normen. Zweitens zeigen sich vor- und antiaufklärerische Tendenzen, die die langsame Breitenwirkung der Aufklärung verdeutlichen. Drittens belegen Konflikte um animalischen Magnetismus und Spiritismus, dass Aberglauben nicht nur an überkommenen Werten gemessen werden kann, da neue (halb)wissenschaftl

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Aberglauben im 19. Jahrhundert, Nils Freytag

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2003
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(Paperback)
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