Der Spiegel der Natur: Eine Kritik der Philosophie
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Richard McKay Rorty (1931-2007) war einer der bedeutendsten Philosophen seiner Generation. Er wurde in der Tradition der analytischen Philosophie ausgebildet, wandte sich aber Stück für Stück von dieser ab und entwickelte eine einflussreiche Spielart des Pragmatismus. Rorty wird am 4. Oktober 1931 in New York City geboren und kommt früh mit im weitesten Sinne linken und progressiven Ideen in Berührung. Im Alter von 14 Jahren beginnt er ein Philosophiestudium in Chicago, 1956 promoviert er an der Yale University. Von 1958 bis 1961 ist Rorty Assistant Professor am Wellesley College, danach hat er bis 1982 eine Professur für analytische Philosophie an der Princeton University inne. 1979 erscheint sein bekanntestes Werk, Philosophy and the Mirror of Nature (dt. Der Spiegel der Natur ), in dem er zahlreiche klassische Fragen der Philosophie einer scharfen Kritik unterzieht; zugleich wendet er sich verstärkt kulturellen und politischen Fragen zu. Als Konsequenz dieser Kehrtwende verlässt Rorty 1982 Princeton und geht als Kenan Professor of the Humanities an die University of Virginia, ab 1998 schließlich lehrt er Vergleichende Literaturwissenschaft an der Stanford University. Am 8. Juni 2007 stirbt Richard Rorty in Palo Alto, Kalifornien. Niklas Luhmann wurde am 8. Dezember 1927 als Sohn eines Brauereibesitzers in Lüneburg geboren und starb am 6. November 1998 in Oerlinghausen bei Bielefeld. Im Alter von 17 Jahren wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen und war 1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Von 1946 bis 1949 studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg und absolvierte seine Referendarausbildung. 1952 begann er mit dem Aufbau seiner berühmten Zettelkästen. Von 1954 bis1962 war er Verwaltungsbeamter in Lüneburg, zunächst am Oberverwaltungsgericht Lüneburg, danach als Landtagsreferent im niedersächsischen Kultusministerium. 1960 heiratete er Ursula von Walter. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Seine Ehefrau verstarb 1977. Luhmann erhielt 1960/1961 ein Fortbildungs-Stipendium für die Harvard-Universität. Dort kam er in Kontakt mit Talcott Parsons und dessen strukturfunktionaler Systemtheorie. 1964 veröffentlichte er sein erstes Buch Funktionen und Folgen formaler Organisation. 1965 wird Luhmann von Helmut Schelsky als Abteilungsleiter an die Sozialforschungsstelle Dortmund geholt. 1966 wurden Funktionen und Folgen formaler Organisation sowie Recht und Automation in der öffentlichen Verwaltung als Dissertation und Habilitation an der Universität Münster angenommen. Von 1968 bis 1993 lehrte er als Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld. 1997 erschien sein Hauptwerk, das Resultat dreißigjähriger Forschung: Die Gesellschaft der Gesellschaft . Geboren am 5. Januar 1927 in Marburg, studierte Dieter Henrich von 1946 bis 1950 in Marburg, Frankfurt und Heidelberg (u. a. bei Hans-Georg Gadamer) Philosophie. 1950 Dissertation: Die Grundlagen der Wissenschaftslehre Max Webers . Nach der Habilitation 1955/56 Lehrtätigkeiten als ordentlicher Professor in Berlin (ab 1960) und Heidelberg (ab 1965), Gastprofessuren in den USA ( Harvard, Columbia, University of Michigan, Yale); 1981 Berufung an die Ludwig-Maximilians-Universität in München, Ordinarius für Philosophie bis zur Emeritierung 1994. Seit 1997 Honorarprofessor an der Berliner Humboldt-Universität.