Coaching als Führungsprinzip
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Coaching ist zu einem in weiten Gesellschaftskreisen bekannten und v- wendeten Sammelbegriff geworden, der inflationär benutzt wird. Coaches finden ihre Kunden im vorstädtischen Sportverein ebenso wie in den V- standsetagen internationaler Konzerne. Reflexion, Befähigung, Stärkung, Training, Hilfe, Unterstützung, Begleitung und Herausforderung sowie die Ausbildung von persönlicher Haltung und Kompetenz umschreiben lediglich das Basisspektrum der Anwendungsmöglichkeiten. Ein schier unübersch- barer Büchermarkt und Veröffentlichungen in der Fachpresse sowie die v- len Ausbildungsgänge und Weiterbildungsangebote privater Anbieter und Hochschulen, die Coaches trainieren und Konzepte vermitteln, belegen die bereits lang anhaltende Modernität. Coaching hat Karriere gemacht und ist beliebter denn je. Die Gründe hierfür sind komplex und vielfältig. Ein wesentlicher Grund liegt sicherlich im Image des Coachings. Wer sich coachen lässt, gerät nicht in die Gefahr, als krank oder psychisch alteriert abgestempelt zu werden. Es stärkt das Selbstwertgefühl etwas zur eigenen Befähigung und Kompetenzerweiterung zu unternehmen. Coaching klingt nicht nach Krankheit, Nachhilfe, Fehlleistungen und Mangelbearbeitung. Diese Sichtweise ruft jedoch auch Kritiker auf den Plan, die diese Umetik- tierung als eine Schwäche der momentanen Gesellschaft sehen. Coaching habe lediglich das Label gewechselt. Psychotherapie oder Supervision w- den jetzt zum leichter vermittelbaren Coaching.