G-DRG-Begleitforschung gemäß § 17b Abs. 8 KHG - Endbericht des ersten Forschungszyklus (2004 bis 2006)
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Seit nunmehr sechs Jahren rechnen die deutschen Krankenhäuser einen Großteil ihrer stationären Leistungen nach einem Fallpauschalensystem, den German Diagnosis Related Groups (G-DRGs) ab. Ziele der umfassenden Einführung dieses fallpauschalierenden leistungsbezogenen Vergütungssystems waren die Förderung der Wirtschaftlichkeit, des Wettbewerbs und der bedarfsorientierten Entwicklung von Leistungsstrukturen und -kapazitäten, die Erhöhung der Transparenz des Leistungsgeschehens sowie die Verbesserung der Qualität in der stationären Versorgung. Ob die in das Vergütungssystem gesetzten Ziele erreicht wurden, ist bisher nicht systematisch untersucht worden. Eine solch grundlegende Veränderung der Anreizstrukturen von im Gesundheitswesen tätigen und wirtschaftenden Organisationen kann neben den gewünschten auch unerwünschte und ggf. unerwartete Entwicklungen mit sich bringen. Der Gesetzgeber hatte daher die Selbstverwaltungspartner in § 17b Abs. 8 KHG verpflichtet, eine Begleitforschung zu den Auswirkungen des neuen Vergütungssystems, insbesondere zu Veränderungen der Versorgungsstruktur und der Qualität der Versorgung sowie zu Auswirkungen auf andere Versorgungsbereiche einschließlich Art und Umfang von Leistungsverlagerungen, durchzuführen. Der Bericht zum ersten Forschungszyklus der G-DRG-Begleitforschung bezieht sich ausschließlich auf die Einführungsphase des G-DRG-Systems, also die Jahre 2004 bis 2006. Neben einem umfangreichen empirischen Teil und einer Ergebnisdiskussion beinhaltet der Forschungsbericht auch eine Einführung zum G-DRG-System. Zusätzlich beinhaltet er eine anwenderfreundliche Datenbank der Daten, die zur Begleitforschung zur Verfügung standen.