WeststeirischerJakobsweg
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Der 2010 von weltlichen Honoratioren eröffnete und von kirchlichen Würdenträgern eingeweihte, ca. 150 km lange „Weststeirische Jakobsweg“ beginnt in Thal/Graz in/bei der von Prof. Ernst Fuchs gestalteten Jakobskirche. In 8 landschaftlich äußerst unterschiedlichen Tagesetappen führt er über die Jakobskirche von Geistthal, die vom Künstler Hundertwasser gestaltete Barbara-Kirche in Bärnbach, das Lipizzaner-Gestüt Piber, die Wallfahrts-Kirche Ma. Lankowitz, die Jakobs-Kirche in Freiland, die Wallfahrts-Kirche in Osterwitz, den 2.140 m hohen Gipfel des Großen Speikkogels (Koralpe) und die Jakobs-Kirche des Wanderdorfes Soboth nach Lavamünd in Kärnten. Dieser ungemein abwechslungsreiche Weg bietet Kultur, Natur und Spiritualität gleichermaßen. Aber das Schönste ist der behutsam und allmählich verlaufende Übergang vom zivilisatorischen Fortschritt - Betonhölle und Asphaltwüste des großstädtischen Dschungels - in Richtung kontemplativerer Regionen - Wald, Wiese, Alm. Geist und Seele werden während der ersten beiden Etappen von Mühsal, Plag und Myriaden störender Eindrücke und Einflüsse befreit und können sich langsam ausbreiten. Während der dritten Etappe, jenseits von Köflach, betritt der Pilger/Wanderer dann endgültig den Dom der Stille, Ruhe, Einsamkeit und Erkenntnis - Wälder und Almen im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet. Man ist hier wirklich allein, trägt keinen seelischen Ballast mehr mit sich herum und kann mit sich selbst ins Reine kommen, seine höchstpersönlichen Ketten sprengen und selbst auferlegte Grenzen überwinden. Dazu ist dieser Weg geschaffen worden - egal ob Sie Pilger oder Wanderer sind.