Ein reines Herz
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Finching, ein kleiner Ort in Suffolk in den dreißiger Jahren: Hier lebt die berühmte Kinderbuchautorin Marjorie Maud Haldane mit ihrem Mann, ihrem kleinen Sohn Gerald und der Adoptivtochter Vera. Gerald, ein scheuer, von der Mutter wenig beachteter Junge, findet eigentlich nur bei Vera und seiner lebenslustigen Tante Tilly etwas Wärme und Zuneigung. Sein engster Vertrauter ist jedoch Jack, sein Zwillingsbruder, der bei der Geburt ums Leben kam und Gerald als imaginärer Ansprechpartner durchs Leben begleitet. 1944 zerbricht die mühsam aufrechterhaltene Fassade des gutbürgerlichen Lebens im Herrenhaus, als Vera ermordet im Wald aufgefunden wird. Für die Tat wird ein junger amerikanischer Soldat verurteilt, der in der Gegend stationiert war und ein Verhältnis mit Vera gehabt haben soll. Noch über 50 Jahre später hat Gerald die damaligen Ereignisse nicht verwunden. Er arbeitet in einem Requisitenlager für Film- und TV-Produktionen, wohnt zur Untermiete und hat kaum Kontakt zu seinen Mitmenschen. Doch als er Melanie, der Tochter einer Kollegin, begegnet, gerät sein streng geregeltes Leben aus den Fugen. Die zwölfjährige Mel erinnert ihn an Vera, und aus Sorge um das Mädchen, beginnt er es zu beobachten, zu photographieren und zu verfolgen. Als Mel tatsächlich verschwindet und die Polizei Geralds Aufzeichnungen entdeckt, wird er sofort als Hauptverdächtiger betrachtet. In Panik flieht er zu dem einzigen Menschen, der sich in der Vergangenheit um ihn gekümmert hatte: seine Tante Tilly. Doch Tilly, die als einzige die wahren Umstände von Veras Tod kennt, hat nur noch kurze Zeit zu leben. Und der Entführer von Mel tut alles, um Gerald ans Messer zu liefern - oder zu beseitigen. „Laura Wilson mag die Leser an die besten Krimiautoren erinnern, aber sie imitiert niemanden, und ihr Talent ist absolut einzigartig.“ Literary Review
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