New Yorker Nachtstücke
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Sie kommt nach New York, um zu vergessen: eine Leidenschaft zu vergessen, die sie mit ihrer eigenen Mutter teilen mußte. Wie eine Schlafwandlerin tappt sie durch die fremde, faszinierende Stadt, schließt Freundschaften mit Exzentrikern und betrügerischen Bonvivants. Alle laden sie ein, ihnen von ihr zu erzählen, um sich in ihrer Geschichte wiederzufinden, genau wie sie ihr Unglück in ihnen entdeckt. In einer gestochen scharfen Sprache entstehen Bilder einer Stadt, von denen sich eine fesselnde und tragische Liebesgeschichte wie eine transparente Folie abhebt. Um auf die Straße zu gehen, verkleiden sich die Leute als diejenigen, die sie zu sein vermeinen oder gerne wären, und setzen sich wie jemand, der einen Hut aufprobiert, vor dieser üppigen und grandiosen, babylonisch ausschweifenden Wolkenkratzer kulisse in Szene. Indem sie sich als sie selbst oder als ihre Träume anziehen, gehen die Menschen in Wahrheit sonderbar nackt auf die Straße.