Never mind the Pollacks
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Elvis. Dylan. Iggy. Springsteen. Pollack. Diese Namen symbolisieren seit einem halben Jahrhundert Glanz und Gloria amerikanischer Rockmusik. Aber nur einer davon war vom Auftakt an dabei. Nur Neal Pollack erlebte Memphis zusammen mit Elvis, Greenwich Village mit Dylan und die depressive Seattle-Szene mit Kurt Cobain. Nur Neal Pollack lieferte den hochwirksamen Hustensirup, den alle so sehr schätzten. Der fiktive Neal Pollack – bürgerlicher Name: Norbert Pollackovitz, bis ihn sein Jugendfreund Elvis umtaufte – lernte schon als Kind den Blues kennen. Er hörte die Gitarrenakkorde von Clambone Jefferson, einem archetypischen, mythischen Bluesmann, den Pollack für den Rest seines Lebens als Ursprung musikalischer Inspiration verehrte. Auf seiner Suche nach den Wurzeln wird Pollack zum unangepassten Rockjournalisten, dessen Artikel in Magazinen wie Hillbilly Hot Rag! und Broken Testicle immer wieder für Aufsehen sorgten. Er verführte Patti Smith und Joan Baez. Er entdeckte Kurt Cobain. Seine pharmazeutischen Extravaganzen ließen jeden Rockstar-Exzess zahm aussehen. Der echte Neal Pollack schafft es in diesem Roman, den Schreibstil vieler Musikjournalisten zu parodieren und gleichzeitig die Geschichte von Blues, Rock, Punk, Post-Punk und Post-Post-Punk mit Enthusiasmus – und Abscheu – zu erzählen. Und so qualifiziert er sich als einer der besten jungen amerikanischen Schriftsteller. Dieser Roman rockt.
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