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Der einäugige Adler

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Viele Jahre später betreibt die Tochter Spurensuche. Es sind weniger die Erinnerungen an ihre Kindheit in einem fremden Land, mit denen sich die gebürtige Elsässerin literarisch auseinandersetzt, als vielmehr die ewig aktuelle Frage, wie es zum Holocaust kommen konnte und wie ein Franzose zu den Menschen stand, die zu den Tätern gehörten oder mit ihnen zumindest sympathisierten. Eine besondere Wendung nimmt die Erinnerungsarbeit durch die Erkenntnis, daß ihr Vater für den französischen Geheimdienst tätig war und in dieser Funktion mit dem Fund eines Goldschatzes befaßt war, den die Nazis knapp vor Kriegsende am Arlberg vergraben haben: darunter Eheringe ermordeter jüdischer Frauen und Männer. Anne Meistersheim braucht solch spannende Fakten nicht zu erfinden, es ist historische Tatsache, daß in den letzten Kriegswochen ein Zug mit Raubgold aus Ungarn in die Schweiz unterwegs war und nie ans Ziel kam. Obwohl die Verstecke mit den goldgefüllten Kisten in der Nachkriegszeit gefunden wurden und ein groß angelegter Prozeß in Innsbruck Klarheit in die Zusammenhänge und das Ausmaß des Raubes bringen sollte, blieb vieles im dunkeln, kursierten noch nach Jahren Geschichten um Bäuerinnen mit wertvollen Ringen an ihren Fingern oder um Wirte, die plötzlich zu Geld gekommen waren. Und die Franzosen? Wohin brachten sie die beschlagnahmten Schätze? Bis heute gibt es darauf keine Antwort.

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Der einäugige Adler, Anne Meistersheim

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2005,
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Gebraucht - Gut
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