Maurice mit Huhn
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'Irgendwann hatte Maurice begonnen, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Zu allem fiel ihm das Eine oder Andere ein, gleichzeitig aber auch immer dessen Gegenteil, weswegen er, weil er sich immerzu selbst ins Wort fiel, schließlich die Lust verlor, überhaupt noch irgend etwas zu sagen.' 'Bedienungsanleitung I: Nehmen Sie dieses Buch, wenn die Welt still geworden ist. Öffnen Sie die Balkontür, so Sie eine haben. Horchen Sie in die Stille. Dann lesen Sie los. Und nehmen Sie sich Zeit (.). Sie müssen nicht unbedingt am Anfang anfangen. Muß gar nicht sein. Sie können hier lesen. Oder da. Es wird Ihnen gehen, wie mit Ihren Erinnerungen vom Tag. Bilder scheinen auf, Geschichten, Szenen, Dramolette, Welterklärungsversuche. Maurice nimmt uns mit in seine Stadt, durch seinen Kiez. Berlin. Nordosten. Maurice hört das Cello vom Nachbarn, Maurice fährt Fahrrad, Maurice flaniert. Maurice blickt ins Auge des Stillstands, des Niedergangs. Roman ist vielleicht die falsche Gattungsbezeichnung für dieses allem erzählerischen Turbokapitalismus Widerstand leistende Wunderwerk. Ein Wunderwerk ist es aber schon.' Elmar Krekeler, Die Literarische Welt