Der Dandy
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Diese Anthologie stellt unbekannte und bisher schwer zugängliche Texte vor, die sich mit der Entwicklung des Dandysmus beschäftigen und mit dem Vorurteil aufräumen, dass der Dandy ein originäres Produkt des 19. Jahrhunderts ist. Den Dandy gab es schon immer. Die Autorin sammelte und übersetzte Zeitdokumente des 19. Jahrhunderts – der Blütezeit des Dandysmus. Diese hier größtenteils erstmalig in deutscher Übersetzung erschienenen Texte bieten eine erfrischende Abwechslung zu den bekannten Texten der Dandyforschung, da sie sich mit den Ursprüngen des Dandysmus vor J.-A. Barbey d’Aurevilly, Charles Baudelaire und Oscar Wilde beschäftigen. Deutlich wird auch, dass der Dandy eben nicht nur ein bewegter Kleiderständer und auch keinesfalls ein naserümpfender Snob ist, sondern ein elitäres Wesen, das sich durch die intensive Ausgestaltung der eigenen Individualität von der grauen Masse absetzen und der profanen Wirklichkeit entfliehen will. Das Buch bietet dem Laien und Interessierten amüsante Anekdoten und interessante historische Einblicke, spricht aber auch den Forscher an, dem eine Erweiterung des Textkanons geboten wird, der die kulturhistorische Erforschung des Dandysmus bereichert.
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