Eine Nacht im Jägerhaus und weitere Novellen
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Christian Friedrich Hebbel – aus kleinsten Verhältnissen stammend, der Freitischstipendiat auf dem alltäglichen Gang zur „Hinrichtung seines inneren Menschen“, der Not leidende Deutschlandwanderer und frierende Mansardenbewohner – war nicht nur einer der größten Dramatiker, sondern vor allem einer der sprachmächtigsten und gedankenreichsten Dichter des 19. Jahrhunderts. Seine Erzählungen und Novellen sind geprägt von E. T. A. Hoffmann, Jean Paul und Ludwig Tieck. Darin herrscht das Groteske und Schauerlich- Gespenstische vor. Anna, Matteo, Die Kuh u. a. sind Novellen, in der der „Pragmatismus des Zufalls“ eine Kettenreaktion des Unheils bewirkt und an den verstörten Menschen und rasanten Vorgängen eine aufreizende Diskrepanz von Ursache und Folge, Anlass und Ausbruch in Erscheinung tritt. In Schnock oder Nepomuck Schlägel herrscht der „komische Mensch“ vor und zeigt in immer neuen Begebenheiten einen „verrückten“ Charakterzug. Für Hebbel galt es in diesen erzählerischen „Nachtstücken“ die „Anomalien“ des Seins - in ihrer Vergnüglichkeit, aber auch in ihrer Entsetzlichkeit – zu zeigen.
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