Ein zweites Leben

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Mit 62 Jahren verliert Fabian Fohrbeck, Professor der Kulturwissenschaften, alles, was ihm wichtig ist: Seine Frau Dorothea stirbt überraschend, und an der Uni droht ihm die Entlassung. In einer psychosomatischen Rehaklinik, in die er widerwillig, aber auch neugierig eintritt, beginnt er, sich mit seiner Trauer auseinanderzusetzen. Durch Gespräche mit seiner Therapeutin entsteht ein vielschichtiges Bild von Dorothea und ihrem gemeinsamen Leben. Diese Trauer führt Fabian auf eine spannende Selbsterkundung, die ihn in die verdrängten Bereiche seiner Familiengeschichte führt. Zudem lernt er seine Mitpatienten kennen, viele von ihnen erschöpft und ausgebrannt, was die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt widerspiegelt. Fohrbeck erkennt, dass der fehlerhafte Umgang mit der Zeit eine Ursache für diese Erschöpfung sein könnte. Leistungsdenken und Selbstoptimierung prägen die Gesellschaft, doch es gibt auch neue Wege zum Glück. Eine Begegnung mit der charismatischen Tanztherapeutin Lea entwickelt sich zu einer erotischen Obsession, die ihn sowohl zu neuen Höhen als auch in Abgründe führt. Mit scharfem Blick, Feingefühl, Witz und Ironie erzählt der Autor von Abschied, Neubeginn, Trauer und Liebe, und beleuchtet eine Gesellschaft, die trotz aller Zeitersparnis in einem Paradox gefangen ist.