Fortschritt, unverhofft
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Mit dem Streik der Danziger Werftarbeiter im August 1980 begann die größte Demokratiebewegung, die es im sowjetischen Herrschaftsbereich vor 1989 gegeben hat. 15 Monate lang kämpfte die freie und unabhängige Gewerkschaft Solidarność um gesellschaftliche Reformen, ehe sie mit der Ausrufung des Kriegszustandes am 13. Dezember 1981 in die Illegalität getrieben wurde. Die internationale Öffentlichkeit verfolgte das Aufbegehren der Polen gegen soziale Ungerechtigkeit und Unfreiheit mit angehaltenem Atem. Neben Sympathien, Begeisterung und Hoffnungen weckte es aber auch Ängste und Ablehnung. Die polnische Revolution rief auch in den deutschsprachigen Ländern unterschiedliche, oftmals gegensätzliche Reaktionen hervor. Die vorliegende Anthologie dokumentiert in 28 ausgewählten Werken – Gedichte, Lieder, Erzählungen, Essays und Romanauszüge – die Äußerungen deutschsprachiger Schriftsteller zur Solidarność. Die Textsammlung wurde von der Herausgeberin mit einem ausführlichen, analysierenden Kommentar versehen. Die Anthologie versammelt Werke von Uwe Berger, Horst Bienek, Wolf Biermann, Volker Braun, Inge Buck, Heinz Czechowski, Hans Magnus Enzensberger, Vera Friedländer, Jürgen Fuchs, Günter Grass, Reto Hänny, Manfrted Peter Hein, Uwe Kolbe, Reiner Kunze, Steffen Mohr, Gert Neumann, Monika Nothing, Helga M. Novak, Utz Rachowski, Axel Reitel, Rüdiger Rosenthal, Esther-Marie Ullmann-Goertz, F. Eckhard Ulrich, Dorothee Sölle und Arno Surminski.