Norfolk
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Als drittes Kind des Weinkellereibesitzers Balthasar Braun und der aus London stammenden Josephine-Christine erblickt Simon Balthasar Braun am 27. Mai 1812 in Mainz das Licht der Welt. Zusammen mit seinen Geschwistern Christoph und Josephine wird er von dem belgischen Privatlehrer Rudolf Vonecken erzogen, der für die damaligen Verhältnisse sehr moderne und weltoffene Ansichten vertritt. Im Alter von zwölf Jahren begleitet Simon seinen Vater auf eine Geschäftsreise nach London. Über mehrere Wochen taucht er im Geschäft seines Großvaters Simon Hill tief in die Welt der Weine und Spirituosen ein. Auf einer seiner Erkundungstouren durch London lernt er die gleichaltrige Inderin Marala kennen, die ihm ihre Stadt zeigt. Wieder zu Hause am Rhein macht Simon die Bekanntschaft des geheimnisvollen Holländers Jan ter Bruggen, eines erfahrenen Weltumseglers, der sich auf einem kleinen Weingut in der Nähe zur Ruhe gesetzt hat. Durch den Kontakt mit dem Holländer wächst in Simon über die Jahre eine unbändige Neugier auf die große weite Welt. Doch letztlich ist es ein Brief von Marala, der ihn bewegt, nach London zu reisen, um danach nach Amerika auszuwandern. Während des Wiedersehens verliebt er sich in die junge Frau, die allerdings von ihren Eltern bereits anderweitig versprochen wurde. Marala muss gehorchen und Simon geht an Bord der „Whitecap“, eines Segelschiffs, das ihn nach Boston bringt. Auf der Überfahrt macht Simon die Bekanntschaft des Bankiers Alastair Rowley und seiner jungen Gattin Lindsay, die ihn einladen, in Amerika in ihrem Hause zu wohnen. Er nennt sich von nun an Simon Brown, absolviert ein Studium in Harvard und findet neue Freunde. Doch unglücklicherweise kommt er wiederholt dem skrupellosen Werftbesitzer Alexander Rickleby in die Quere. Als Rickleby beschließt, Simon beseitigen zu lassen, sieht dieser sich gezwungen, die Flucht zu ergreifen. Im letzten Augenblick gelingt es ihm, sich auf die „Norfolk“ zu retten, ein Handelsschiff auf dem Weg nach China.