nur einmal fliegenpilz zum frühstück
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Alle Sinne sind gefordert bei der Lektüre dieser Gedichte: Pilze und Beeren werden gegessen, es riecht nach Rauch, der Mensch nach Schweiß, es knistert, rauscht, zirpt, Brennnesseln traktieren die Haut, Gräser streicheln, Farben schillern, schimmern, brillieren – kann allmählich kein grün mehr sehen. Trotz all der Natur schreibt Katharina Ferner nicht unbedingt Naturlyrik; hinter und zwischen all den Bäumen, Vögeln und Insekten lauert das Zwischenmenschliche, die Zärtlichkeit, die Grausamkeit. Überraschende Perspektiven und Kontraste ergeben sich dadurch, dass jeder Text quasi in zwei Sprachen vorliegt, von zwei Seiten her erzählt wird: einmal in fein ziselierter Hochsprache, und einmal in ostösterreichischer Mundart. Es darf gestaunt, gelacht, geschluckt, auch gerätselt werden.