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- 472 Seiten
- 17 Lesestunden
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Doğan Akhanlı greift in Madonnas letzter Traum die Novelle Madonna im Pelzmantel des türkischen Dichters Sabahattin Ali auf und schreibt sie neu. Alis Novelle erzählt von einer Liebesbeziehung im Berlin der 1920er Jahre zwischen einem jungen türkischen Mann und einer jüdischen Malerin, die bei der Geburt ihres Kindes stirbt. Akhanlı integriert Sabahattin Ali selbst als Romanfigur, der 1948 von Angehörigen des türkischen Geheimdienstes getötet wird. Vor seinem Tod offenbart er, dass Maria Puder anders gestorben sei als in seiner Novelle. Der Roman versucht, die wahre Geschichte von Maria Puder während der NS-Zeit zu entdecken und verwebt fiktionale Elemente mit historischen Ereignissen. Die Flucht von Maria Puder vor dem NS-Regime wird mit dem Schicksal des Flüchtlingsschiffs »Struma« verknüpft, dessen jüdische Passagiere 1942 in Istanbul an der Weiterreise gehindert wurden. Auf einer anderen Erzählebene hat der namenlose Autor und Exilschriftsteller aus Köln den Auftrag, einen Essay über rassistische Gewalt zu schreiben. Diese Aufgabe kompliziert sich durch die Lektüre von Alis Novelle und die Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte. Auf seiner Suche nach der wahren Biographie Maria Puders konfrontiert ihn seine Reise auch mit seiner eigenen Lebensgeschichte und seinen Wurzeln.
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Madonnas letzter Traum, Doğan Akhanlı
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- 2019
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