Kleine schwarze Handschuhe die meine Organe wenden
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Mit Laura Friedrich begegnet uns eine Dichterin, deren Texte in poetischer Eindringlichkeit um einen Verlust kreisen. In ihnen entfalteten sich ein Miteinander von Stimmen, die an der Zeit entlanggehen und Vergangenes heranholen. Sie lassen eine gemeinsame Jugend und die zusammen erlebte Zeit aufscheinen. Es sind Erinnerungen, die man teilt und nun nicht mehr teilt. Erinnerungen, die das lyrische Ich zurücklassen. Die wieder und wieder lebendig werden. Dabei arbeitet Laura Friedrichs Kunst an einer Schwelle, einem Moment, das ein Übergang sein kann, aber auch ein Ende. Das macht sie so eindringlich und in dieser Eindringlichkeit auch schön. Erstaunlich souverän werden in ihrer Arbeit Tradition und Zeitgenossinnenschaft ineinander verflochten. Das universelle Drama der Adoleszenz, das von jeher zu den grundlegenden Themen, ja Gründungsthemen der Literatur gehört, erfährt in ihrer Arbeit eine Verjüngung, indem es eine heutige zeitgenössische Gestalt erhält.