Mein Speed-Dating mit dem Tod

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Wenn das Leben dir ein Bein stellt, nutze den neuen Blickwinkel, während du mutig wieder aufstehst! Mit vierundzwanzig Jahren erleidet man im Fitnessstudio einen Herzstillstand und wird aus der hastigen Carpe-Diem-Welt gerissen. Plötzlich wird klar, dass man jahrelang im Dauersprint unterwegs war, immer schneller und erfolgreicher sein wollte. Doch dieser Lebensstil hat seinen Preis: Die Puste geht aus, der Körper verliert an Kraft, und irgendwann fällt man hin. In meinem Fall war das auf dem Spinningrad, mit einem Herzstillstand, verursacht durch eine Herzmuskelentzündung – eine unnötige Krankheit, die durch Ignorieren des eigenen Körpers entsteht. Statt weiter meinen Zielen hinterherzurennen, kämpfe ich seit drei Jahren, nachdem ich zwei Herzstillstände, zwei Defibrillatorimplantationen und zahlreiche Operationen hinter mir habe. Die Diagnose bleibt: Ich bin nicht gesund und kämpfe gegen eine lebensgefährliche Krankheit. Was tun, wenn man am Boden der Tatsachen sitzt? Man kann entweder jammern oder sich aufrappeln und mit einem neuen Blick auf die Welt weitermachen. Ich habe mich für Letzteres entschieden. Jammern mag einfacher erscheinen, ist aber unbequem; mit einem positiven Blick lässt es sich besser aushalten. So entschied ich mich, meine Geschichte zu erzählen – eine dreijährige Lebenskampfsaga, die mit Sarkasmus und Ironie zeigt, dass eine lebensbedrohliche Krankheit kein Grund ist, den Humor zu verlieren!