Zwei Mal das Ende der Welt
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„Am 30. Juni des Jahres werde ich die Menschheit vernichten. Die Angelegenheiten dieser Welt sind auf eine solche Stufe herabgesunken, dass nichts Anderes bleibt, als noch einmal ganz von vorn zu beginnen. [...] Auf der Welt wird alles zugrunde gehen, mit Ausnahme dessen, was ich für schützenswert halte. Gegen die Blauen Strahlen gibt es keinen Schutz." Mit diesen Worten droht in Antoni Słonimskis dystopischem Roman aus dem Jahr 1936 ein gewisser Hans Retlich mit der Auslöschung der Menschheit mittels einer tödlichen Erfindung, den so genannten „Blauen Strahlen“. Słonimskis Roman, der dem Lesepublikum hier nun in einer neu übersetzten, annotierten Ausgabe vorliegt, ist eine vollkommen zu Unrecht vergessene, bitterbös-zynische, aber zugleich aktuell-zeitlose Satire auf autoritäre Regime und den Fanatismus Ihrer Despoten, muss aber zugleich als Menschheits- und Weltsatire gelesen werden.