HEILWEH
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Elazar Benyoëtz gilt seit vielen Jahren als bedeutendster deutschsprachiger Aphoristiker. Der deutschsprachigen Leserschaft weniger bekannt sind seine hebräischen Gedichte und seine zweisprachige Schreibpraxis, in die dieser Band zum ersten Mal Einblick gewährt. An einer Festveranstaltung im Juni 2022 an der Hebräischen Universität in Jerusalem hielt der Autor erstmals eine deutsch-hebräische Lesung, die nun in diesem Band adaptiert vorliegt. Hebräische Sentenzen sind nur teilweise ins Deutsche übersetzt, um den Bruch im Verständnis der deutschen Leser aufzuzeigen. Seine lyrischen Aphorismen handeln immer wieder von Sprache, Glauben, Liebe, Heimat und Entfremdung. Eingang finden außerdem die Eröffnungsworte der Veranstaltung vonseiten des Direktors des Forschungszentrums Prof. Benjamin Pollock, welcher den wissenschaftlichen Kontext der Veranstaltung beschreibt, wie auch die gelungene literarische Laudatio des Schweizer Schrifstellers und Professors Alfred Bodenheimer. Den Abschluss bildet der Epilog der Herausgeberin, die in wenigen Worten den Hintergrund der Veranstaltung mit besonderem Blick auf die Zweisprachigkeit thematisiert. Abgerundet wird der Band durch Miniaturen von Metavel (Renée Koppel).