Im Garten der Seele
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Über dem Garten der Seele steht die Sonne hoch. Die kalten Schatten der Moderne wurden kurz, der Kompost hat sich zu Blüten und Frucht gewandelt. Bitter manche, die anregend wirkt, süß und lockend und saftig die meisten, gelb, orange, himmelblau gar etliche. Nachts scheint die Mondin mild und wohltuend, schenkt Intuition und Stille – die Weisheit der Macht der Ruhe wird beschworen, das Aussteigen aus der ewig gleichen Hast, die die Erde zerstört und ihre Bewohner. Lebendig wächst der Garten, gar Mythisches gedeiht: Saphire sprießen, Rubine funkeln feurig, der Herzstein Smaragd leuchtet, und in seiner Farbe blüht der Garten dieses Buchs. Mehr Autorinnen und Autoren denn je nahmen Teil an der Ausschreibung zum alternativen Lyrikjahrbuch 22/23, bemerkenswert weiters – die Anzahl der Autorinnen überwiegt. In diesem Sinne: mögen weitere alternative Lyrikjahrbücher diesem folgen, wieder Schönheit, Intuition, weibliches Fühlen und Denken in der Literatur zu etablieren.