Ein anderes Leben gibt es nicht
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Maria Nurowska erzählt die Geschichte zweier Menschen, die einander liebten, zueinander paßten und doch nicht zusammenblieben. Stefan, der im Nachkriegspolen eine glänzende Parteikarriere machte, später aber von der politischen Entwicklung überholt wurde und nun, Mitte der achtziger Jahre, einsam und zurückgezogen lebt, ist der Repräsentant einer verlorenen Generation. Alt und vereinsamt, hat er die Erinnerung an alle Stationen seines Lebens erfolgreich ausgeblendet. Da erhält er mit der Post die Tagebücher seiner gerade verstorbenen ersten Frau Wanda. Diese Tagebuchaufzeichnungen, die 1945 beginnen und bis in die achtziger Jahre reichen, bilden den Hauptteil des Romans. Aus ihnen erfahren wir die Liebesgeschichte der beiden und die Lebensgeschichte Wandas nach ihrer Trennung. Schmerzlich erkennt Stefan, was er aus Trägheit des Herzens und mangelnder Zivilcourage aufgegeben hat, und er entdeckt all die verpaßten Chancen für ein Leben voller Zuneigung und privatem Glück.