Freund gesucht! Dringend!
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Matthias lebt in einem Haus mit Garten, zwei warmen Mahlzeiten täglich und einem Zimmer voller Spielsachen. Er hat gute Schulnoten, und sein Opa war ein General. Eigentlich müsste er strotzen vor Selbstbewusstsein. Tut er aber nicht! Warum? Naja, mal ehrlich: Was nützt ein Garten, wenn man nicht darin spielen darf? Was nützt eine eigene Stereoanlage, wenn man sie nicht ordentlich wummern lassen darf? Was nützen gute Schulnoten, wenn man dafür als Streber abgestempelt wird? Und was nützt einem ein General-Opa, wenn er sich pausenlos wie ein solcher benimmt? Die schwarze Wolke über Matthias' behütetem Haupt lichtet sich erst, als er von Uli und dessen Fahrrad gerammt wird - und eine wundervolle Freundschaft beginnt. Und wenn sich Matthias nach einer gepflegten Rauferei wie Herkules vorkommt, fühlen sich die geneigte Leserin und der anspruchsvolle Leser auch irgendwie befreit. Gerda Anger-Schmidt hat ihre turbulente Geschichte „Matthias unter der Käseglocke“ mit viel Witz und Sensibilität neu bearbeitet und so eines ihrer lange vergriffenen Lieblingsbücher wieder zugänglich gemacht.