Zwischen Anspruch und Anpassung
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Als die Nationalsozialisten 1938 in Wien einmarschierten, wurde ein eigener „Stillhaltekommissar“ eingesetzt, um rasch an das Vermögen zahlreicher Vereine und Verbände zu gelangen. Einer davon war ein Verein von „77 Ariern und 243 Juden“: Die Concordia, älteste Pressevereinigung der Welt. Die junge Zeithistorikerin Sandra Paweronschitz schildert in ihrem Buch nicht nur das Schicksal des Journalisten- und Schriftstellervereins, sondern geht dem Lebensweg von einzelnen Concordia-Mitgliedern nach: Wie haben Journalisten unterschiedlichster Herkunft und politischer Überzeugung die Zeit des Dritten Reichs verbracht? Was haben diese Journalisten und Schriftsteller während des Nationalsozialismus publiziert? Und wie ging die Concordia nach 1945 mit ihren ehemaligen Mitgliedern um? Biografische Schilderungen geben Aufschluss über sieben dramatische Jahre unserer Geschichte, die von kurzer Karriere, über Widerstand oder geglücktem Exil, bis hin zu Tod im KZ oder Freitod reichten.
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