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Hildegard von Bingen (1098-1179), Äbtissin zweier Klöster am Mittelrhein, zählt zu den bedeutendsten geistlichen Persönlichkeiten des lateinischen Mittelalters. Ihr umfangreiches Werk beeindruckt durch Vielfalt und ist stark von der benediktinischen Denkweise geprägt, während es die geistigen Entwicklungen des 12. Jahrhunderts widerspiegelt. Die Themen in Hildegards Schriften bieten eine umfassende Beziehung zwischen Gott, Mensch und Welt. Im Gegensatz zur aufkommenden Dialektik des philosophisch-theologischen Diskurses dieser Zeit, verwendete sie eine metaphorische Sprache. Durch den Einsatz von Bildern in ihrer Welt- und Daseinsdeutung erkundete sie das Potenzial der Wechselwirkung zwischen Bild und Begriff. Ihre anthropologischen und kosmologischen Konzepte betonen die „rationalitas“, die sie theologisch durch biblische Offenbarung erklärt. Der vorliegende Band bietet eine philosophiehistorische Einordnung Hildegards im Kontext des 12. Jahrhunderts und beleuchtet die prägenden Faktoren ihres Denkens. Die Interpretation ihrer Werke basiert auf der Analyse handschriftlicher Überlieferungen und skizziert die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte. Ausgewählte Texte ermöglichen eine eigenständige Reflexion zentraler Fragen in Hildegards Werk.
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Hildegard von Bingen, Maura Zátonyi
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- 2017
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- (Paperback)
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