Fragen, Perspektiven und Aspekte der Erforschung mittelalterlicher Frauenstifte
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Mit diesem fünfzehnten Band legt der Essener Arbeitskreis die Ergebnisse seiner letzten Jahrestagung vor. Das Buch spannt den Bogen von der Gründung des Frauenstifts Essen über die bauliche Struktur bis hin zur liturgischen Praxis in der Verwendung von Evangeliaren und Sakramentartexten. Dabei werden neue Ansätze mit Forschungsperspektiven zu Frauenstiften auf der Grundlage des bisherigen Diskussionsstandes formuliert. Die materielle Kultur der Reliquien mit ihren textilen Hüllen und Reliquiare werden ebenso behandelt wie die herrschaftliche Funktion von abhängigen Pfarrkirchen und das Verhältnis zu den Schutzherren in der Neuzeit. Neben dem Frauenstift Essen liegen Schwerpunkte auf den Frauenstiften in Thorn und Vreden, deren Geschichte, Liturgie und kirchliche Ausstattung beispielhaft vorgestellt werden. Dabei steht dem Arbeitskreis stets die Frage einer Verallgemeinerbarkeit spezifischer Konstellationen für die Frauenstifte sowie für die kirchliche Kultur weiblicher Institute von den frühmittelalterlichen Gründungen bis zur Aufhebung in der Säkularisation im Mittelpunkt. Ein Register zu den einzelnen Aufsätzen in den Publikationen des Essener Arbeitskreises schließt den Band ab.