Wegbereiter moderner Formgebung
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Nikolaus Pevsners bekannte sich als unerschütterlicher Vertreter der modernen Formgebung in der Architektur. Im vorliegenden Aufsatz, der bereits um 1930 konzipiert und 1936 erstmals erschienen ist, zeichnet er die Geschichte von den sozialreformerischen Ideen des William Morris bis zum „Rationalisms" von Walter Gropius nach. Pevsner sah als erschütterter Zeitgenosse die Errungenschaften der modernen Bewegung durch die Nationalsozialisten in Deutschland gefährdet. Trotzdem spiegelt der vorliegende Aufsatz seinen festen Glauben an die Durchsetzung der Moderne bis in unsere Tage wieder, basierend auf der Überzeugung, dass die Formen an die Bedingungen ihrer Produktion gebunden bleiben. In der zweiten Hälfte der sechziger und den frühen siebziger Jahre, im Zuge eines sich insgesamt wandelnden geistigen und politischen Klimas in Deutschland forcierte der DuMont Verlag durch Herausgabe einiger ihrer wichtigsten Werke die publizistische Repatriierung und Rehabilitierung der 1933 zur Emigration gezwungenen Kunstwissenschaftler. Eine vernunftgeleitete, den Axiomen eines konsequenten Aufklärungsdenkens verpflichtete Schule, die im angelsächsischen Raum bereits wichtige Impulse gegeben hatte, kam nun auch in Deutschland wieder zu ihrem Recht.
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