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Soziologische Schriften

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In den Jahren 1926 bis 1928 trat Tönnies vor allem mit vier Themenschwerpunkten an die Öffentlichkeit. Das waren zum einen Fragen zur Gestaltung einer sozialen Demokratie, die ihrem Namen als Volksherrschaft tatsächlich gerecht wird und nicht nur, wie in ihrer sozialhistorischen Vorform der liberalen Demokratie, als Fassade einer Plutokratie, nämlich der real herrschenden Kapitalvermögen dient. Die Lösung der Eigentumsfrage war für ihn die unhintergehbare Vorbedingung einer solchen Transformation. Des Weiteren war er befasst mit statistisch-empirischen Untersuchungen insbesondere zum kulturellen Phänomen des Selbstmords und der ehelichen Fruchtbarkeit. Drittens ging es ihm wesentlich, wie auch in den Jahren zuvor, um die Absicherung der Soziologie als Fachwissenschaft nicht nur in den Augen der etablierten Akademia, sondern nun auch gegenüber einer breiteren Öffentlichkeit. Viertens, schließlich, greift Tönnies Gestaltungsfragen der öffentlichen Meinung auf, die ihn, spätestens seit 1916, über die Jahre hinweg immer wieder beschäftigt haben, ein Thema, das für ihn deshalb von Interesse ist, weil die öffentliche Meinung in der Sozialform der Gesellschaft jene systemstabilisierende Funktion innehat, die in der Sozialform der Gemeinschaft von der Religion wahrgenommen wurde.

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