Das Grab von Ivan Lendl
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Zivildiener in Rumänien, in der ausländischen Provinz abgestellte junge Männer, die fern von daheim für wenig Geld schwer arbeiten. Einer davon ist der 19-jährige Zivildiener Pich. Er baut Hütten im Überschwemmungsgebiet, muss mitanpacken, wo er vor Ort gebraucht wird. Zu essen gibt es Eintopf mit viel Zwiebeln, zu trinken gibt es Bier und viel Schnaps, die Not der Bevölkerung bedingt auch die Lebensumstände der Zivildiener. Dann passiert ein Unfall und Pichs Kollege Ivan, der schon länger in Rumänien weilt, weil er nach dem Zivildienst einfach dortgeblieben ist, kommt dabei zu Tode. Ivans Schwester Ivanka kommt zu dem Begräbnis. Sie will herausfinden, wie der Unfall passiert ist, auch, wie und wo ihr Bruder dort lebte und begibt sich auf die Suche. Begleitet wird sie von Pich. In Rückblenden wird Pichs Beziehung zu Ivan während des gemeinsamen Jahres erzählt. Als im rumänischen Norden ein Zivildienstkollege Selbstmord begeht, steigt der Verdacht auf, dass Ivans Tod kein Unfall gewesen sein könnte. Paul Ferstls neuer und selten guter Roman über junge Menschen in einem fremden Land, die sich plötzlich einer Verantwortung stellen müssen, der sie kaum gewachsen sind, über sexuelle Gewalt unter Männern in prekären Lebensumständen, und über die Macht und Ohnmacht des Schweigens.
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