Der Winter nach der schlimmen Liebe
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Selten ist eine gescheiterte Liebe so minutiös, so präzise, so faszinierend und verstörend zugleich beschrieben worden. Es gab einen Frühling, der Liebe versprach. Geblieben ist ein Chaos der Gefühle. Hin und her gerissen zwischen den Extremen, versucht die Dichterin, ihr Befinden zu ordnen. Wie in einem Rausch hatte sie die kurze Zeit ihrer Liebe erlebt und mit ihr eine unbändige Freude. War es vielleicht ein Wahnbild, eine Täuschung? Erlag sie einem Trugbild, einer Obsession? Sie beschwört die Erinnerung, aber die Bilder der schönen Momente sind vom Schmerz verzerrt. Ihm muß sie sich stellen, um zu sich selbst zu finden. Es ist ein Kampf auf Leben und Tod, ein verzweifeltes Auf und Ab zwischen Hoffnung und Aufgabe, zwischen Resignation und intensiven Lebenswünschen. Jeder Zustand wird rückhaltlos ausgelotet und in Worte gebannt. Aber die Gegensätze bleiben, es gibt keine Versöhnung zwischen ihnen. Sie sind: das Leben. Eva Strittmatter gilt als meistgelesene deutsche Lyrikerin der Gegenwart.