Der junge Gelehrte
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'Der junge Gelehrte', 1748 uraufgeführt und 1754 erschienen, ist das erste Bühnenwerk Gotthold Ephraim Lessings. Das „Lustspiel in drei Aufzügen“ handelt von einem etwa zwanzigjährigen weltfremden und wichtigtuerischen Gelehrten, der schon in mehreren Fächern promoviert hat, sieben Sprachen beherrscht und sich etlichen nebensächlichen wissenschaftlichen Spezialstudien widmet; das Stück lebt von seinen brillant zugespitzten Dialogen und treffsicheren Pointen. Doch auch die selbstironischen Züge, mit denen Lessing den jungen Gelehrten versieht, sind kaum zu übersehen. Von Lessings frühen Werken ist 'Der junge Gelehrte' am stärksten dem Schema der so genannten sächsischen Verlach- und Typenkomödie verhaftet, die darauf abzielt, ein lasterhaftes oder unvernünftiges Verhalten lächerlich zu machen. Mit Erläuterungen, einem Nachwort und Literaturhinweisen von Alfred Anger.