Lyrikalien
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„Denkt man an die Beatniks der 5oer und 6oer Jahre, der musisch- und jugendstarken Proteste aus den Dezennien “glorreichen„ wie opferreichen US Asienkriegertums und der ersten Wahnidee amerikanischer Weltpolizei - der pax americana im Nachäffen jener mit dem Kollaps endenden pax romana -, neigt man zum Begreifen des aufkommenden Gedankens, dass jede suspekte Ära ihre groll- und protestvollen Dichter hervorbringt, die sie verdient. So ist auch die Bewegung der “zornigen jungen Männer„ im Glitzern der Krone des United Kingdoms zu verstehen (einer frevelte: “Die Königin ist die Goldplombe im faulen Gebiss Großbritanniens„) sowie die vielen Dichter und Denker aus der deutschen Zeit der “wilden 6oer„, der RAF- und Apo-Jahre. Mit dem lyrisch singulären Thomas Frechberger hat auch Wien - das “Kalt Wien„ - in seiner Phase des umwelt- und menschenverachtenden Kommerzialismus, des “Freizeit„ - und Konsumzwangs und der herz- und hirnabtötenden Mediendroge seinen Protestdichter bekommen. Der sprachlich “noch nie dagewesene„ Lyriker lebt dazu nicht vom bloßen Hass, Ekel und politischen Protest sondern - man staune - viel mehr von der Sehnsucht nach dem Natürlichen, dem Zusammensein und Zusammengehören der Menschen, inklusive (auch der sexuellen) Liebe, viel dankend der weltheilsamen - nicht in Macht und Besitz befangenen - wahren und gefühlsstarken Frau, sowie der kindlich idyllisch erlebten und dazu meditationsbringenden einfachen - einfach schönen - Natur. Großstadtkritik, gut gekonnt, und Meditation angesichts und eingedenk unseres wundervollen Planeten - das und vieles andere (auch Sprachstoß und Sprachzauber) sind in diesem Buch gleichermaßen gemischt und zu Einheit gebracht.“ Andreas Okopenko
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